Die Geschichte dreht sich um den Senn Matthias, der, obwohl er verliebt ist, mit einer anderen ins Bett steigt. Er ist betrunken, das kommt nicht oft vor. Diese Szene ist derb und herzhaft, auch das kommt nicht oft vor. Matthias schämt sich, er hat einen gewaltigen Kater, es ekelt ihn vor sich selber. Dieser Kater hält sich die ganze Geschichte lang. Matthias ist ein Gefühlslegastheniker, er versteht und interpretiert vieles falsch. Die daraus resultierenden Gedanken setzen ihm über die Jahre ordentlich zu. Er wird einsilbig und lehnt irgendwann die Menschheit vollständig ab. Ein für ihn tragischer Unglücksfall bringt seine Welt gänzlich aus den Fugen, er wird hart und verbittert. Sein Jähzorn, der immer wieder aufflackert, setzt sich in ihm fest, er ist ständig nahe am Ausbruch und wird zur tickenden Zeitbombe. Dann erfährt er, wer der Verursacher des Unglücksfalls gewesen ist. Seine Wut bekommt ein Ziel, Licht erscheint am Horizont, er sieht die Chance auf Rache und diese Rache als Hoffnung für sich ...

Die Geschichte zeigt Schönes und Abgründe, sie ist voller normaler Emotionen wie Liebe, Ärger und Scham, die sich über die Jahre und Umstände verschärfen, vertiefen und Reaktionen bewirken, die nachhaltig Denken und Handeln beeinflussen. Die Geschichte ist aber auch voller Humor, facettenreich, in den Dialogen blitzt er auf, die Situation werden passend mit freundlichem Witz, Ironie oder Sarkasmus beschrieben. Liebe, Freundschaft und Kameradschaft haben ihren Anteil, aber auch Fatalismus, Misstrauen, Risikobereitschaft, Fahrlässigkeit und die Lüge. „Bergschuah“ ist voller überraschender Wendungen, schön erzählt, spannend, bewegend, aufreibend und endet, aus dem Schmerz geboren, befreiend und voller Licht.

Preis 17,00 €